Kulturweg Nilkheim - Parklandschaft am Mainbogen
Der Aschaffenburger Stadtteil Nilkheim steht auf historischem Boden. Einst befand sich hier in westlicher Richtung das Dorf Nilkheim. Die Dionysiuskirche in diesem Ort wurde um das Jahr 711 eingeweiht. In den Kriegswirren des 16. Jahrhunderts verfiel der Ort, nur die Kapelle und der Nilkheimer Hof blieben erhalten. In den 1920er Jahren gab es entlang der Großostheimer Straße nur Industriebetriebe.
Heute ist Nilkheim ein moderner Stadtteil mit ausgedehnten Gewerbeflächen, wiedergegründet im 20. Jahrhundert. Mit seinen Park-, Wohn- und Industriegebieten präsentiert Nilkheim eine nahezu perfekt entwickelte Kulturlandschaft – konzentriert in einem Aschaffenburger Stadtteil.
Zum Wasserwerk Aschaffenburg auf fabuly
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Kulturweg Parklandschaft am Mainbogen
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Der Rundwanderweg beginnt am Sportplatz in der Nähe der Bahnbrücke in Nilkheim. Auf einer Schleife von ca. 6 Kilometern ergibt sich wie von selbst eine Runde um den Ort. Sie verbindet die Schönheiten einer Garten- und Flusslandschaft mit moderner Industriearchitektur. Durch die Siedlung erreichen Sie den alten Nilkheimer Bahnhof und laufen dann im Landschaftspark Schönbusch mit Blick auf die Nilkheimer Kapelle. Danach folgen moderne Industriearchitektur und Wasserfördertechnik.
Im Mai 1906 wurde der Bau eines neuen Wasserwerks an der Großostheimer Straße oberhalb des Nilkheimer Hofes beschlossen. Aus dreizehn Brunnen wird heute noch Grundwasser gefördert und in die Hochbehälter im Stadtgebiet gepumpt. Seit Ende 1999 ist die benachbarte Trinkwasser-Aufbereitungsanlage in Betrieb. Am Main entlang passieren Sie den Nilkheimer Park und zum Schluss die Bahnbrücke, bevor Sie wieder Ihren Ausgangspunkt erreichen.
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Stationen
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- Start: Bahnbrücke
- Siedlung
- Schönbusch
- Industriegebiet
- Altes und Neues Wasserwerk
- Nilkheimer Hof und Park
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Die Europäischen Kulturwege
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Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.
Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.
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Archäologisches Spessart-Projekt e. V.
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Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.
Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.
Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.