Mundart - Vom Bauland über den Odenwald zum Neckar
Dr. Isabell Arnstein ist Mitarbeiterin am Ludwig-Uhland-Institut der Universität Tübingen im Projekt „Der Dialekt im sprachlichen und gesellschaftlichen Wandel“ an der Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland“. Sie ist Ansprechpartnerin am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Stuttgart für den Bereich „Dialekt in der Schule“, erarbeitet hier regionales Unterrichtsmaterial für weiterführende Schulen und ist im Rahmen von Lehrerfortbildungen zu den Themen Sprachgeschichte und Dialektologie tätig.
Der Übergangsbereich zwischen dem Norden Baden-Württembergs und dem bayerischen Unterfranken ist eine Dialektlandschaft, die stärker als anderswo von Ortsmundarten geprägt sind. Das bedeutet auch, dass das Identitäts- und Heimatgefühl mehr an kleinere Ortsmundartarten gebunden ist als an dialektale Großräume, wie Schwäbisch, Hessisch, etc. Der vom Heimatverein Mudau unter der Federführung von Hans Slama initiierte Mundartweg greift genau diese Besonderheit der Ortsmundarten auf.
Ergänzend dazu gibt Dr. Isabell Arnstein im Rahmen eines Vortrages Auskunft über die vielfältige Dialektlandschaft im Grenzgebiet zwischen beiden Bundesländern. Genaue Abstimmungen gerne nach Anfrage.