Bachgaumuseum im Nöthigsgut
Das BachgauMuseum im Nöthigsgut Großostheim lädt Sie zum Besuch ein. In der umfassend renovierten Hofanlage werden zahlreiche Exponate aus der abwechslungsreichen Geschichte des Bachgaus, aus dem Alltagsleben auf dem frühneuzeitlichen Herrschaftssitz und aus verschiedenen Handwerken gezeigt. Ursprünglich war das Nöthigsgut ein Lehenshofs des Aschaffenburger Stifts St. Peter und Alexander. Den heutigen Namen hat es von seinen letzten Pächtern, der Familie Nöthig.
Zum Denkmal Nötigsgut auf fabuly.
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Das Museum
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In Zusammenarbeit mit dem Markt Großostheim eröffnete der Geschichtsverein Bachgau 1975 im Nöthigsgut das BachgauMuseum. Nach einer umfassenden Renovierung der Hofanlage zwischen 1989 und 2008 samt großzügiger Erweiterung des Museums verfügt es heute über 13 Abteilungen mit mehr als 1.100 m² Ausstellungsfläche, die sich im Hauptgebäude, dem „Hohen Haus“ von 1571, und in den Nebengebäuden, ehemals Stallungen, Scheunen und Weinkeller, befinden. Auch die Musikschule ist in dem Gutshof untergebracht. Das "Gotische Haus" von 1421 wird für Veranstaltungen wie Trauungen, Feiern, Ausstellungen und Seminare genutzt.
Die Abteilungen:
- Krämerladen
- Vor- & Frühgeschichte
- Bachgau / Maße & Gewichte
- Seiler/Tüchner/Schmied/Zimmermann
- Bierwesen
- Kirche & Volksfrömmigkeit
- Bürgerliches Wohnen
- Militärische Erziehung/Spielzeug
- Glas und Keramik
- Bekleidungsindustrie
- Sattler/Schuhmacher / Gesinde
- Sonderausstellungen
- Landwirtschaft
- Küfer
- Wein/Schnapsbrennerei
- Steinmetz
- Leinen/Wäsche
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Museumspädagogik
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Das museumspädagogische Programm ist für Kinder ab Vorschulalter, sowie alle Schularten und Altersstufen gedacht. In altersgerechten Workshops und dem jeweiligen Kenntnisstand entsprechenden Führungen wird den Besucherinnen und Besuchern die Lebens- und Arbeitswelt von früher näher gebracht. Über die angebotenen Führungen und Workshops hinaus können auf Anfrage auch individuelle Programme zusammengestellt werden.
Führungen & Workshops für Schulklassen und Kindergärten:
für nähere Infos anklicken
Führungen: Dauer 1-1,5 Stunden, max. 20 Personen, Preis: 30€
Workshops: Dauer ca. 3 Stunden, max. 10 Personen, Preis: 60€ zzgl. Material-
"Das tapfere Schneiderlein" - Entdeckungsreise durch die Schneiderwerkstatt
Führung/Workshop - 1.-4. Klasse, HSU/WTG -
Klamotten und Co. - Kleiderherstellung im Wandel der Zeit
Führung/Workshop - 1.-7. Klasse, HSU/WTG/Geschichte - Ratschen, Reliquien und Rosenkranz
Führung/Workshop - 3.-7. Klasse, Religion/Ethik - "Ach, wie war das damals schwer!" - Leben und arbeiten im Bachgau
Dialektführung - 6.-8. Klasse, Geschichte/Deutsch - "Wir lassen uns die Butter nicht vom Brot nehmen!" - Lebensmittelherstellung früher
Führung/Workshop - Vorschule bis 6. Klasse, HSU/Geschichte - Waschtag im Museum
Workshop - 1.-4. Klasse, HSU - "Was darf es denn sein?" - Das etwas andere Einkaufserlebnis
Führung - 2.-4. Klasse, HSU/Mathematik
Workshops für Kindergeburtstage:
für nähere Infos anklicken
Dauer: ca. 2,5 Stunden, max. 10 Teilnehmer, Anmeldung 2-4 Wochen im Voraus notwendig, Preis: 60€ zzgl. Material- Langes Fädchen, faules Mädchen?
ab 6 Jahren - "Das tapfere Schneiderlein" - Entdeckungsreise durch die Schneiderwerkstatt
für verschiedene Altersstufen - Ritsche, Ratsche mit der Säge
für verschiedene Altersstufen - Wohnen zu Uromas Zeiten
ab 6 Jahren - "Spieglein, Spieglein an der Wand..." - Kleidung und Mode früher
für verschiedene Altersstufen
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Historisches zum Nöthigsgut
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Das sogenannte Nöthigsgut in Großostheim war ursprünglich ein Lehenshof des Aschaffenburger Stifts St. Peter und Alexander. Das bestehende Ensemble der geschlossenen Hofanlage ist ab 1421 entstanden und hat bis 1629 die Charakteristik eines Stadtschlosses angenommen. Die Inhaber des Hofguts fungierten als Faktor für Kurmainz mit dem Erzbischof und Kurfürst an der Spitze. Das vererbliche, aber unteilbare und unveräußerliche Lehen wurde von den Aschaffenburger Stiftspröpsten vergeben. Die Lehensinhaber stammten ausschließlich aus angesehenen Familien und bekleideten häufig auch das Amt des kurmainzischen Zentgrafen im Bachgau. Erster bekannter Lehensnehmer ist der Niederadelige Heinrich Clebitz, der den Hof von Erzbischof Johann II. von Nassau (1397-1419) verliehen bekam.
Das Gut besteht aus drei Wohn-/Wirtschaftsgebäuden und einer Zehntscheune sowie einem 14 Meter tiefen Brunnen im Innenhof. Zusammen mit den ehemaligen Stallungen im Westen und einer verschlossenen Einfahrt im Osten bildet es einen annähernd dreieckigen Grundriss. Das "Hohe Haus" diente den Stiftspröpsten als Residenz, im Mittelbau wohnten die Faktoren. Seit 1929 ist das Nöthigsgut im Besitz der Gemeinde.
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Weiterführende Links
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Bachgaumuseum und Geschichtsverein Großostheim e.V.
Burglandschaft Spessart und Odenwald
Europäischer Kulturweg "Großostheimer Renaissance"
Europäischer Kulturweg "Früchte des Löss"
Europäischer Kulturradweg "Durch den Plumgau"
Großostheim ist außerdem Start- bzw. Endpunkt des Fränkischen Rotwein-Wanderwegs.