Die Hauptfassade des Nöthigsgut zum Marktplatz. © Markt Großostheim
Das Logo des Bachgaumuseums prangt am 'Hohen Haus'. © Markt Großostheim
Im Innenhof des Nöthigsguts wird man in die Zeit der Renaissance versetzt. © Markt Großostheim
Der Eingang ins Bachgaumuseum wird von einer Weinpresse flankiert. © Michael Abb
Über Alltagsleben und Handwerk vergangener Generationen kann man hier viel lernen. © Markt Großostheim
Das "Großostheimer Krippchen" von 1492, ein spätgotischer Flügelaltar aus der Werkstatt des Nürnbergers Veit Stoß, stand ursprünglich in der Großostheimer Drippelskapelle. © Markt Großostheim
Eine Brauabteilung darf im Herkunftsort des Schlappeseppel-Biers natürlich nicht fehlen. © Markt Großostheim
Der ehemalige Weinkeller des Nöthigsguts wird vom Museum als "Steinhalle" genutzt. © Markt Großostheim
Die Hauptfassade des Nöthigsgut zum Marktplatz. © Markt Großostheim
Das Logo des Bachgaumuseums prangt am 'Hohen Haus'. © Markt Großostheim
Im Innenhof des Nöthigsguts wird man in die Zeit der Renaissance versetzt. © Markt Großostheim
Der Eingang ins Bachgaumuseum wird von einer Weinpresse flankiert. © Michael Abb
Über Alltagsleben und Handwerk vergangener Generationen kann man hier viel lernen. © Markt Großostheim
Das "Großostheimer Krippchen" von 1492, ein spätgotischer Flügelaltar aus der Werkstatt des Nürnbergers Veit Stoß, stand ursprünglich in der Großostheimer Drippelskapelle. © Markt Großostheim
Eine Brauabteilung darf im Herkunftsort des Schlappeseppel-Biers natürlich nicht fehlen. © Markt Großostheim
Der ehemalige Weinkeller des Nöthigsguts wird vom Museum als "Steinhalle" genutzt. © Markt Großostheim

Bachgaumuseum im Nöthigsgut

1 Min. Fußweg
Großostheim Marktplatz
1 Min. zur Haltestelle

Das BachgauMuseum im Nöthigsgut Großostheim lädt Sie zum Besuch ein. In der umfassend renovierten Hofanlage werden zahlreiche Exponate aus der abwechslungsreichen Geschichte des Bachgaus, aus dem Alltagsleben auf dem frühneuzeitlichen Herrschaftssitz und aus verschiedenen Handwerken gezeigt. Ursprünglich war das Nöthigsgut ein Lehenshofs des Aschaffenburger Stifts St. Peter und Alexander. Den heutigen Namen hat es von seinen letzten Pächtern, der Familie Nöthig.

Zum Denkmal Nötigsgut auf fabuly.

Das Museum

In Zusammenarbeit mit dem Markt Großostheim eröffnete der Geschichtsverein Bachgau 1975 im Nöthigsgut das BachgauMuseum. Nach einer umfassenden Renovierung der Hofanlage zwischen 1989 und 2008 samt großzügiger Erweiterung des Museums verfügt es heute über 13 Abteilungen mit mehr als 1.100 m² Ausstellungsfläche, die sich im Hauptgebäude, dem „Hohen Haus“ von 1571, und in den Nebengebäuden, ehemals Stallungen, Scheunen und Weinkeller, befinden. Auch die Musikschule ist in dem Gutshof untergebracht. Das "Gotische Haus" von 1421 wird für Veranstaltungen wie Trauungen, Feiern, Ausstellungen und Seminare genutzt.

 

Die Abteilungen:

  • Krämerladen
  • Vor- & Frühgeschichte
  • Bachgau / Maße & Gewichte
  • Seiler/Tüchner/Schmied/Zimmermann
  • Bierwesen
  • Kirche & Volksfrömmigkeit
  • Bürgerliches Wohnen
  • Militärische Erziehung/Spielzeug
  • Glas und Keramik
  • Bekleidungsindustrie
  • Sattler/Schuhmacher / Gesinde
  • Sonderausstellungen
  • Landwirtschaft
  • Küfer
  • Wein/Schnapsbrennerei
  • Steinmetz
  • Leinen/Wäsche

Museumspädagogik

Das museumspädagogische Programm ist für Kinder ab Vorschulalter, sowie alle Schularten und Altersstufen gedacht. In altersgerechten Workshops und dem jeweiligen Kenntnisstand entsprechenden Führungen wird den Besucherinnen und Besuchern die Lebens- und Arbeitswelt von früher näher gebracht. Über die angebotenen Führungen und Workshops hinaus können auf Anfrage auch individuelle Programme zusammengestellt werden.

 

Führungen & Workshops für Schulklassen und Kindergärten:
für nähere Infos anklicken
Führungen: Dauer 1-1,5 Stunden, max. 20 Personen, Preis: 30€
Workshops: Dauer ca. 3 Stunden, max. 10 Personen, Preis: 60€ zzgl. Material

Workshops für Kindergeburtstage:
für nähere Infos anklicken
Dauer: ca. 2,5 Stunden, max. 10 Teilnehmer, Anmeldung 2-4 Wochen im Voraus notwendig, Preis: 60€ zzgl. Material

Historisches zum Nöthigsgut

Das sogenannte Nöthigsgut in Großostheim war ursprünglich ein Lehenshof des Aschaffenburger Stifts St. Peter und Alexander. Das bestehende Ensemble der geschlossenen Hofanlage ist ab 1421 entstanden und hat bis 1629 die Charakteristik eines Stadtschlosses angenommen. Die Inhaber des Hofguts fungierten als Faktor für Kurmainz mit dem Erzbischof und Kurfürst an der Spitze. Das vererbliche, aber unteilbare und unveräußerliche Lehen wurde von den Aschaffenburger Stiftspröpsten vergeben. Die Lehensinhaber stammten ausschließlich aus angesehenen Familien und bekleideten häufig auch das Amt des kurmainzischen Zentgrafen im Bachgau. Erster bekannter Lehensnehmer ist der Niederadelige Heinrich Clebitz, der den Hof von Erzbischof Johann II. von Nassau (1397-1419) verliehen bekam.

Das Gut besteht aus drei Wohn-/Wirtschaftsgebäuden und einer Zehntscheune sowie einem 14 Meter tiefen Brunnen im Innenhof. Zusammen mit den ehemaligen Stallungen im Westen und einer verschlossenen Einfahrt im Osten bildet es einen annähernd dreieckigen Grundriss. Das "Hohe Haus" diente den Stiftspröpsten als Residenz, im Mittelbau wohnten die Faktoren. Seit 1929 ist das Nöthigsgut im Besitz der Gemeinde.

Weiterführende Links

Bachgaumuseum und Geschichtsverein Großostheim e.V.

Burglandschaft Spessart und Odenwald

Europäischer Kulturweg "Großostheimer Renaissance"

Europäischer Kulturweg "Früchte des Löss"

Europäischer Kulturradweg "Durch den Plumgau"

Großostheim ist außerdem Start- bzw. Endpunkt des Fränkischen Rotwein-Wanderwegs.